Nachhaltige Alumni-Beziehungen in der Hochschulweiterbildung
Die Bedeutung des Alumni-Managements für die Hochschulweiterbildung wächst. Die Möglichkeit zur Netzwerkbildung ist ein wichtiger Faktor für Interessierte beim Entscheid für eine universitäre Weiterbildung. Eine Alumni-Community bietet aber nicht nur Vorteile für die Studierenden, sondern auch für die Weiterbildungsanbietenden. Absolventinnen und Absolventen von Weiterbildungsstudiengängen und -kursen können als Botschafterinnen und Botschafter dienen, Angebote weiterempfehlen und Zuweisungen bringen. Sie sind naheliegende Interessent*innen für Anschluss- und Zusatzweiterbildungen. Sie können bei der Qualitätssicherung und Weiterentwicklung von Studienangeboten einbezogen werden, und sind sogar mögliche Praxis-Partner für Diplomarbeiten und potenzielle Sponsoren für die Hochschule. Deshalb ist es entscheidend, mit dieser wertvollen Zielgruppe in Kontakt zu bleiben, sie zu pflegen und für sich nutzbar zu machen. Doch wie gelingt das, insbesondere, wenn die Ressourcen begrenzt sind?
An der ZUW Herbsttagung 2023 wurden Chancen und Möglichkeiten des Alumni-Managements aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet: Warum lohnt es sich für Weiterbildungsanbieter, mit den ehemaligen Studierenden in Kontakt zu bleiben? Und warum lohnt es sich umgekehrt auch für die Alumni, untereinander und mit der Bildungsinstitution vernetzt zu bleiben? Wie erzeugt und pflegt man ein attraktives, erfolgreiches und für alle Beteiligten gewinnbringendes Netzwerk? Neben Inputreferaten zu Kundenbeziehungspflege, Kundenbindung, Alumni Management und Community Building erfuhren die über 100 Teilnehmenden konkrete Praxisbeispiele aus der Hochschulweiterbildung und – als inspirierender Blick über den Tellerrand – aus dem Community Management des Migros Genossenschafts-Bundes, eine Podiumsdiskussion mit den Referierenden und enossen einen abschliessender Apéro.